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Hypnosepsychotherapie
Psychotherapie hat allgemein das Ziel Leidenszustände oder Verhaltensprobleme von Menschen zu verbessern. Dies umfasst meist eine Veränderung von Erlebens- und Persönlichkeitsmustern innerhalb eines psychotherapeutischen Prozesses.
Hypnosepsychotherapie im Speziellen wird von der „Österreichischen Gesellschaft für angewandte Tiefenpsychologie und allgemeine Psychotherapie (ÖGATAP)“ so definiert:
„Hypnosepsychotherapie ist ein Psychotherapieverfahren, dessen positive Wirkungen auf Psyche und Körper in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen wurde. Hypnosepsychotherapie wird bei einer Vielzahl von psychischen und psychosomatischen Störungen erfolgreich angewandt, z.B. bei Ängsten, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, chronischen Leiden, Schmerzzuständen, in der Behandlung von Traumen usw. Hypnosepsychotherapie wird auch in der Therapie mit Kindern und Jugendlichen, im medizinischen Bereich sowie zur allgemeinen Persönlichkeitsentfaltung erfolgreich eingesetzt, um zukunftsgerichtet Lebensperspektiven und Lebensfreude zu entwickeln. Zu Beginn einer Behandlung mit Hypnosepsychotherapie werden die therapeutische Zielsetzung definiert und der Ablauf besprochen.
Die Hypnosepsychotherapie nutzt das dem Menschen innewohnende Potenzial durch die therapeutische Arbeit mit veränderten Bewusstseinszuständen. Der hypnotische Zustand selbst ist ein Zustand erhöhter Aufmerksamkeit und Konzentration. In der hypnoanalytischen Arbeitsweise werden Selbsterkenntnis und die Aufarbeitung von problemverursachenden früheren und (früh)kindlichen Erlebnissen gefördert.
Besondere Bedeutung kommt dem Bewältigen von bislang unverarbeiteten Traumen zu. Durch ressourcenorientierte Hypnosepsychotherapie und Selbsthypnose wird es möglich, innere Gelassenheit, Sicherheit und Kraft zu finden und aufzubauen, um Lösungsschritte zu entwerfen und zu erproben.
In Hypnosepsychotherapie können kreative Teile des Unbewussten helfen, neue Wege und Möglichkeiten zur Problemlösung und zur persönlichen Weiterentwicklung zu finden. Dadurch können Fehlhaltungen und festgefahrene Verhaltensmuster aufgelöst und innere Potenziale verfügbarer gemacht werden.“
Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP)
Die Übertragungsfokussierte Psychotherapie (Transference Focused Psychotherapy – TFP) wurde vom Psychoanalytiker Otto Kernberg speziell für die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen entwickelt. Das Behandlungsverfahren ist psychodynamisch orientiert und die Wirksamkeit wissenschaftlich fundiert.
Der Fokus der Behandlung richtet sich auf die Übertragungsbeziehung zwischen Klient(in) und Psychotherapeutin im „Hier und Jetzt“. Verhaltensmuster und Erlebensweisen werden im therapeutischen Prozess aktiviert und so der Bearbeitung zugänglich gemacht. Ziel der Behandlung ist es die den Symptomen zugrundeliegende Persönlichkeitsstruktur und damit auch die Beziehungsgestaltung und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Klinische- und Gesundheitspsychologie
Klinische Psychologie
umfasst die Anwendung von Beratungs- und Behandlungsmethoden in Bezug auf eine Vielzahl von Symptomen, Verhaltensstörungen und Leidenszuständen sowie die Begleitung von Betroffenen und Angehörigen in Krisensituationen. Die Interventionen sind ziel- und lösungsorientiert und können auch eine kurzfristige Bearbeitung konkreter Problembereiche betreffen.
Gesundheitspsychologie
umfasst Maßnahmen zur Förderung und Aufrechterhaltung von Gesundheit. Dies betrifft Veränderungen von Lebensgewohnheiten (z.B. Gewichtsreduktion, Raucherentwöhnung, Stressmanagement) genauso wie die Gestaltung eines erfüllten Lebens mit einer Krankheit oder Behinderung.
Psychologische Diagnostik
bei Kindern und Jugendlichen dient der Abklärung von verschiedensten Verhaltens-, Entwicklungs- und Lernproblemen unter Zuhilfenahme standardisierter Testverfahren sowie Verhaltens- und Interaktionsbeobachtung. Es wird dabei zwischen Leistungsdiagnostik (z.B. Intelligenz, Aufmerksamkeit) und Persönlichkeitsdiagnostik (Persönlichkeitsanteile, Bedürfnisse, Einstellungen, Wünsche, Interessen, Konflikte etc.) unterschieden. Eine psychologische Diagnostik baut auf einer spezifischen Frage- oder Problemstellung auf und hat den Zweck geeignete Interventionsmaßnahmen abzuleiten.
Ich biete psychologische Diagnostik zu unterschiedlichsten Fragestellungen für Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren an.
Wahlpsychologie
Wenn es sich um eine klinische Fragestellung handelt, haben Sie die Möglichkeit einen Teilbetrag der Kosten durch Ihre Krankenkasse refundiert zu bekommen. Sie benötigen dazu vorab eine Zuweisung zur klinisch-psychologischen Diagnostik durch einen Arzt/ eine Ärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Neurologie oder Psychiatrie, welche eine klinisch relevante Verdachtsdiagnose nach ICD-10 enthält.
Selbsterfahrung und Supervision
Dieses Angebot richtet sich an Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung zur/zum Klinischen und Gesundheitspsychologin/en. Ich biete Selbsterfahrung und Supervison im Einzelsetting sowie Supervison bei Nachfrage auch im Gruppensetting an.
Gerne informiere ich Sie persönlich über Details zu meiner Arbeitsweise, Ablauf und Sondertarife für Auszubildende.
Beratung von Eltern vor einvernehmlicher Scheidung nach §95 Abs.1aAußStrG
über die aus der Scheidung resultierenden Bedürfnisse ihrer minderjährigen Kinder. Seit 2013 müssen Eltern vor einer einvernehmlichen Scheidung nachweisen, dass sie sich mit einer anerkannten Fachperson über Folgen und Auswirkungen der Scheidung auf ihre minderjährigen Kinder auseinander gesetzt haben. Ziel der Beratung ist es ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie eine Scheidung von Kindern erlebt wird, welche Bedürfnisse sie haben und wie Eltern optimal darauf eingehen können.
Nähere Informationen zum Thema finden Sie auch unter hier.
Ich bin vom Bundesministerium für Familien und Jugend anerkannte Beraterin gemäß §95 Abs.1a AußStrG und biete Beratung für Eltern im Paar- und Einzelsetting an.
Eye Movement Integration (EMI)
ist eine neurotherapeutische Technik, mit welcher traumatische Erlebnisse oder belastende Erfahrungen bearbeitet werden können.
Es wird davon ausgegangen, dass die verschiedenen Sinneseindrücke (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Körperwahrnehmung) innerhalb einer traumatischen Situation im Gehirn nicht integriert abgespeichert werden können. Kleine Auslöser im Alltag können dann die traumatische Erinnerung bzw. die dazugehörige körperliche Reaktion reaktivieren.
Das Ziel von EMI ist es eine nachträgliche, neuronale Integration dieser Erinnerungen zu bewirken, so dass sie ihre aufdrängende Qualität verlieren. Der Zugang erfolgt dabei über geführte Augenbewegungen.
EMI kann mit Erwachsenen, als auch mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden. Bei Erwachsenen dauert eine EMI-Behandlung gewöhnlich eine Doppeleinheit, bei Kindern meist kürzer. Erst- und Nachgespräche werden gegebenenfalls separat geführt.
Gerne informiere ich Sie in welchem Rahmen EMI für Sie als Ergänzung zu Psychotherapie oder als Kurzzeitbehandlung sinnvoll sein kann.
„Ich biete Unterstützung in einem haltenden und annehmenden Rahmen.“
Kontakt
Für Sie erreichbar unter
0650 429 44 25
kontakt@praxis-julianeumann.at
Adresse
Wenzel-Müller-Gasse 28
2500 Baden